und wie es uns ermuntert, unsere Vielfalt zu leben
In meinem Garten blühen die ersten Gänseblümchen. Ihre weiß-gelben Köpfchen sind fröhliche Frühlingsboten nach einem langen Winter. Mit viel Kraft haben sie sich durch die Erde gearbeitet und entfalten sich nun in voller Pracht.
Gänseblümchen sehen hübsch aus und sind vielseitig zu verwenden. Als Dekoration in Sträußchen und Gestecken. Aber auch als Heilpflanze und Gaumenfreude. Sie enthalten unter anderem ätherische Öle, Bitterstoffe, Eisen, Kalzium, Magnesium, Vitamin A, C und E. Die Blüten sind schön und lecker in Salaten, Kräuterquark, Suppen oder einfach auf ein Butterbrot gestreut.
Frische Blätter, Stiele und Blüten können zerrieben bei Insektenstichen und Hautreizung helfen sowie die Wundheilung beschleunigen. Und ein Tee aus Gänseblümchen kann bei Husten, Fieber oder Leberbeschwerden Erleichterung verschaffen. Immer wieder bin ich fasziniert, wie vielseitig Gänseblümchen sind und mit welchen reichen Gaben sie uns beschenken.
Ihre Vielseitigkeit lenkt meine Gedanken zu uns Menschen. Wie sieht es mit unserem inneren Reichtum aus? Was schenken wir der Welt? Welche Talente und Fähigkeiten schlummern in uns und finden vielleicht in der Hektik des Alltags keinen Raum oder zu wenig Beachtung? Leben wir alle unsere Möglichkeiten aus? Wissen wir überhaupt um sie?
Ein verlässlicher Indikator dafür, was uns liegt und zu uns passen könnte, ist unser Herz. Wohin zieht es uns? Was macht uns Freude? Was möchten wir gerne mal ausprobieren? Beruflich wie privat? Oft sind dies die Dinge die uns erfüllen und unserem Leben einen tieferen Sinn geben. Und die gilt es zu finden und umzusetzen. Das Einzige, was uns dann noch fehlt, ist der Mut. Und da können wir uns das Gänseblümchen zum Vorbild nehmen – mutig bahnt es sich seinen Weg durch die Erde an die Oberfläche, wo es seiner Bestimmung folgt.