und wie er kindliche Leichtigkeit in uns weckt

Es hat geschneit! Und das „erste Mal“ im Jahr hat für mich immer eine ganz besondere Magie. Die Dächer und Wege sind weiß. Die Luft ist besonders klar und frisch. Es ist still. Und duftet nach „Winter“. Vergessen sind die langen dunklen Nebeltage. Das trübe Grau, das auf die Seele drückt verblasst. 
Ich möchte so schnell wie möglich raus. Und plötzlich bin ich mittendrin in der weißen Pracht. Verzaubert. Wie ein Kind, um Jahrzehnte zurückversetzt. Ich spüre den Schnee unter den Füßen knirschen. Freue mich über die Spuren, die meine Schuhe hinterlassen. Ich fange einzelne Flocken mit der Zunge auf. Baue einen Schneemann. Kindliche Leichtigkeit macht sich breit. 
Und auch mein Mann gibt sich der Faszination des Schnees hin. Wir laufen mit weißen Atemwölkchen vor dem Mund, bewerfen uns mit Schneebällen, lachen. Wir staunen über die roten Hagebutten, die unter der weißen Decke noch mehr als sonst zu leuchten scheinen. Über die kahlen Winteräste, auf denen sich einzelne Flöckchen zu Blumenmotiven versammeln. 
Im Wald treffen wir andere Spaziergänger*innen mit Kindern oder Hunden. Alle haben ein Lächeln auf dem Gesicht. Ja! Lasst uns das Leben und den Moment feiern. Und dem Schnee dafür danken, dass er kindliche Leichtigkeit in uns weckt.