Wolken formen sich durch die Verdunstung von Wasser, die im Sonnenlicht reflektiert. Je nach Wetterlage nehmen sie unterschiedliche Formationen an und können Schnee, Regen, Hagel oder Schönwetter vorhersagen und mitbringen. Da sie zwischen Erde und Himmel schweben, mal schnell, mal langsam ziehen und dabei ihre Erscheinungsform verändern, verkörpern sie neben aller wissenschaftlichen Herleitbarkeit etwas Mystisches, Flüchtiges und berühren unsere Seele. 

Wer kennt das nicht? Sich einfach mal hinsetzen oder flach auf den Boden legen und den Wolken zuschauen. Ein Gefühl von Ruhe und Freiheit stellt sich ein. Erstaunlich, was sich beim Wolkenzug entdecken lässt: Vögel, Drachen, Engel, Schafe, Delfine, Gesichter, Bergketten, geometrische Formen, religiöse Symbole …
In vielen Kulturen wird das „Göttliche“ dem Himmel zugeordnet. Auf Bildern werden Gott oder Engel oft auf oder hinter einer Wolke abgebildet. Wolken galten als Quelle kosmischer Fruchtbarkeit, vielleicht wegen des Regens, den sie bringen. 
Sie waren und sind ein beliebtes Motiv der Landschaftsmalerei und Naturfotografie. In China gelten Wolken als Symbol für Glück und Frieden sowie den Westen. Mit dieser Energie habe ich auch mein Bild „Engelswolke“ überarbeitet und in einen „Friedensengel für die Ukraine“ verwandelt.

“Meine“ Engelswolke schwebte an einem warmen Urlaubstag bei einer Wanderung über den Himmel. Ich mochte die Leichtigkeit ihrer Form, das Gesicht blickt nach links, der Körper in Engelsgewand tanzt über das Himmelsblau. Mit weißen „Gabelstrichen“ habe ich diese Bewegung ursprünglich untermalt. 

Als „Friedensengel für die Ukraine“ hat das Bild noch einen Kraft schenkenden gelben Schwung dazu bekommen sowie links unten das Gelb der unteren Hälfte der ukrainischen Flagge. Das Blau findet sich im Himmel und verschmilzt damit, in der Hoffnung, dass der Engel seinen Teil zum baldigen Frieden in dem Land beitragen kann.