und wie es uns daran erinnert, Selbstliebe zu leben

Neulich habe ich ein paar Tage mit meiner Herzensfreundin in ihrem großzügigen Garten verbracht. Er hat wundervolle Nischen und wilde Ecken. Bäume, Sträucher, Greif-, Singvögel, Kleintiere, Kräuter, Pflanzen… Es gab für mich viel zu sehen und zu fotografieren. 

Eine Pflanze hat bei der Entdeckungstour meine besondere Aufmerksamkeit erregt: Das Vergissmeinnicht. Die Blüten sind so hübsch und zart. Mit ihren himmelsblauen Blättern und der sonnengelben Mitte, die von einem weißen Stern umgeben ist, rührt mich die kleine Pflanze. 

Einer deutschen Sage aus dem Mittelalter zufolge bat das Blümchen Gott, sie nicht zu vergessen,. Dass soll ihr den Namen „Vergissmeinnicht“ gegeben haben. Und damit kann sie für uns Vorbildfunktion haben. „Vergiss mich nicht!“, „Schenk mir Beachtung!“, „Nimm mich wichtig!“ – so, wie ich es selbst tue.

Wie oft engagieren wir uns für andere, bringen uns mit voller Kraft ein? Bei der Arbeit, in der Familie, im Freundes- sowie Bekanntenkreis, im Verein und bei anderen Ehren- oder politischen Ämtern. Wenn jemand eine Frage hat oder Unterstützung braucht, sind wir da. In der Not springen wir ein, machen uns stark, haben immer ein offenes Ohr und hilfreiche Anregungen für unsere Mitmenschen. 

Und wie sieht es mit uns selbst aus? Gehen wir achtsam mit uns um? Schlafen wir genug? Nehmen uns Zeit für Pausen? Für gutes Essen oder Bewegung? Für Beziehungspflege – vor allem die Beziehung zu uns selbst? 

„Vergissmeinnicht“: die kleine leuchtend blaue Blume scheint es in die Welt zu rufen. Bei allem, was wir für andere tun, uns selbst nicht zu vergessen. Liebevoll und aufmerksam mit uns umzugehen. Unseren Werten treu zu bleiben. Unsere eigenen Wünsche und Ziele im Auge zu behalten und in die Tat umzusetzen.

„Vergissmeinnicht“: ein schönes Blümchen, ein schöner Name und eine schöne Botschaft! Nämlich die, Selbstliebe zu leben.