Im Oktober heißt es, Abschied nehmen. Abschied von der Spätsommerwärme, von Schmetterlingen, Bienen, Störchen und Kranichen, die Richtung Süden fliegen. Noch zehren wir aus der vergangenen Fülle. Die Tiere fressen sich nochmal ordentlich satt oder beginnen, Reserven für karge Zeiten zu sammeln. Die Bäume lassen ihre Blätterfallen und ziehen ihre Kräfte in ihr Inneres zurück. Der Oktober ist auch für uns eine gute Zeit, uns allmählich zu verabschieden – von der aktiven, nach außen gerichteten Energie. Eine gute Zeit, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten.
- Wie geht es mir?
- Wo stehe ich gerade und wo möchte ich noch hin?
- Wofür schlägt mein Herz?
- Wann bin ich ganz bei mir, authentisch und in meiner Mitte?
- Wer oder was nährt mich?
- Wer oder was kostet mich Kraft und zieht Energie?
- Was möchte ich wirklich und in welchen Bereichen möchte ich vielleicht nur Erwartungen an mich erfüllen?
Der Oktober ist ein wunderbarer Monat für eine Zwischenbilanz. Lasst uns zurückblicken und lernen, aus dem, was war. Und dabei ehrlich zu uns zu sein. Wir können uns feiern für das, was wir erreicht haben, uns liebevoll bestärken, wenn Dinge nicht nach Plan gelaufen sind. Und wir können uns fragen, was wir beibehalten oder verabschieden möchten? Denn wenn wir gut durch den Rest des Jahres kommen möchten, ist es wichtig, zu schauen, wie wir in unserer Kraft bleiben können und was uns im Trubel des Alltag guttut. Das sollten wir uns gönnen und uns gleichzeitig von Energieräubern verabschieden. Jeder Ballast, den wir abwerfen, lässt uns immer mehr zu uns kommen und leichter und freier unseren eigenen Weg gehen.

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