Der Januar steht im Zeichen des Neuanfangs. Seinen Namen hat der Monat von dem römischen Gott Janus, dem „Zweigesichtigen“. Sein eines Gesicht blickt nach hinten und innen. Das andere nach vorne und außen. Damit sagt der Monat viel über seine Energie aus. Der Januar lädt uns dazu ein, Geduld aufzubringen. Ruhe zu bewahren. So wie der Keim in der Dunkelheit und Stille der Erde auf den richtigen Moment wartet, geht jedem Wandel und Neuanfang eine Zeit des äußeren Stillstands voraus. Veränderungen beginnen im Inneren, im Wesen der Dinge. Gehen wir das neue Jahr also langsam an, damit wir zu gegebener Zeit unsere volle Strahlkraft entfalten können. Denn auch wenn viele Menschen meinen, im neuen Jahr gleich richtig „durchstarten zu wollen“, lehrt uns die Natur, dass es gut ist, innezuhalten und uns auf das, was wir vorhaben einzustimmen. Ein Samen, der gesetzt wird, braucht Zeit und Pflege, um zu wachsen. Wurzeln bilden sich langsam aus und wachsen stetig, bis sie irgendwann einen stabilen Baum tragen können.  Ich lade dich ein, bevor du den ersten Schritt gehst, dich ehrlich zu fragen: Was möchtest du dieses Jahr erreichen? Wo möchtest du leben? Welcher Arbeit möchtest du nachgehen, mit wem dein Leben teilen und mit welchen Menschen dich umgeben? Und dann lasse dein Herz sprechen, bevor der Verstand die Zügel in die Hand nimmt und dir sagt, was warum nicht geht oder unmöglich ist und dir 1000 Gründe und Risiken nennt, die Neues ausbremsen. Der leisen Stimme deines Herzen folgend, werden sich mit Geduld und Vertrauen Türen öffnen und Wege zeigen.

https://youtu.be/o8FHOiHr3mo